55. Der Kampf des Hörspiels um Sichtbarkeit

Shownotes

Nachdem 2024 das Hörspiel sein 100-jähriges Bestehen in Deutschland feierte, wagt Alexander Matzkeit mit dem so erfolgreichen wie umtriebigen Hörspielregisseur Leonhard Koppelmann ("V13 - Die Terroranschläge in Paris") einen Rundumblick zur Praxis der Kunstform. Obwohl es dem Hörspiel dank digitaler Abrufbarkeit so gut geht wie schon lange nicht mehr, bleiben Sichtbarkeit und Mut zum Anspruch laut Koppelmann weiter Herausforderungen. Der Regisseur erzählt, warum sein Hang zum "Gemischtwarenladen" in der Hörspiellandschaft eher ein Nachteil ist, welche Hoffnungen er an die neue Gemeinschaftsredaktion der ARD knüpft und welche Auswirkungen die neue Vergütungsregelung für Autor:innen auf das Gesamtsystem hat.

Links zur Sendung:

ARD Audiothek: Ein Toter im Goldfischteich - Mord im Paradiesgarten

ARD Audiothek: Ein Leben im Ton

ARD Audiothek: Thoman Mann: Der Zauberberg - Das Hörspiel

ARD Hörspieldatenbank: V13 – Die Terroranschläge in Paris

ARD Hörspieldatenbank: Tod unter Gurken

LÄUFT: Kritik von "Hard Land"

LÄUFT: Kritik von "Rest in Exzess"

Eine Produktion von epd medien und Grimme-Institut 2025

Kommentare (1)

Carolin Rosenheimer

Dass mit Herrn Koppelmann ausgerechnet ein sehr erfolgreicher Regisseur die neuen Vergütungsregeln für Autor:innen derart kritisiert, ist unsolidarisch und fatal. Nach seiner Logik sollten sich Schreibende gefälligst mit der Lage abfinden und sich dankbar mit ungenügender Bezahlung bescheiden. Aber: kein Buch, kein Hörspiel. Eine angemessene Vergütung ist der einzige Weg, Menschen überhaupt in diesem Beruf zu halten.

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